3 Gründe, warum Sie Design Thinking zur Entwicklung von Soll-Prozessen einsetzen sollten

Wie sehr ähneln Ihre Soll-Prozesse den bereits bestehenden Abläufen in Ihrem Unternehmen? Und wie innovativ sind Ihre Prozesse, die sich mit der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen beschäftigen? Und erfüllen Sie schon Kundenbedürfnisse oder haben Sie diese vielleicht noch gar nicht verstanden?
1. Design Thinking arbeitet mit inhomogenen Teams

Innovative Problemlösungen erfordern neue Sichtweisen und Perspektiven – häufig sitzen in Workshops zur Prozessentwicklung jedoch die Mitarbeiter, die den überwiegenden Teil des Tages nach dem bisherigen Ablauf arbeiten. Und das möglicherweise schon seit Jahren – woher sollen diese innovativ neue Ideen bekommen?
Design Thinking setzt seine Teams nach dem sogenannten T-Profil zusammen: Das heißt, fachliche Experten arbeiten mit Mitarbeitern zusammen, die auf den ersten Blick keine oder wenig Berührungspunkte mit dem bisherigen Ablauf haben. Dadurch steigt das Potenzial für „frischen Wind“ und den brauchen wir definitiv für innovative Lösungen.

Das T-Profil findet Anwendung im Design Thinking

Das T-Profil findet Anwendung im Design Thinking

2. Design Thinking will die Bedürfnisse des Kunden erst verstehen, bevor es versucht, sie zu erfüllen

Der Kunde steht über allem – das sollte beim Prozessmanagement eigentlich selbstverständlich sein. Trotzdem trifft man immer wieder auf Prozesse, die die Anforderungen des Kunden nicht im Geringsten berücksichtigen. Möglicherweise liegt das daran, dass die Anforderungen gar nicht richtig verstanden wurden? Design Thinking ist eine Methode, deren Prozess sich in den ersten drei Phasen damit beschäftigt, die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen – und erst danach startet, diese auch erfüllen zu wollen. Das Team beginnt mit der Aufgabe, ein gemeinsames Verständnis des Problems zu erzielen, erarbeitet sich im zweiten Schritt Wissen über den Kunden durch Beobachten und endet damit, aufbauend auf den Beobachtungen, das zu lösende Problem nochmal kritisch zu hinterfragen – durch die intensive Auseinandersetzung mit der Fragestellung und mit dem Kunden sind am Ende die Anforderungen klar! Erst dann startet das Team mit der tatsächlichen Erarbeitung von Lösungsideen!

die Bedürfnisse zu kennen führt zu hoher Kundenzufriedenheit

Die Bedürfnisse seiner Kunden zu kennen führt zu deren Zufriedenheit

3. Design Thinking nutzt Kreativität zur Lösung von „wicked problems“

In unserem sich immer schneller ändernden Umfeld sind häufig sogenannte „wicked problems“ zu lösen – Problemstellungen, für die es eigentlich keinen Lösungsweg gibt, der allen Beteiligten gerecht wird. Dies trifft für die Prozesse gleichermaßen zu wie für Produkte.
Design Thinking hilft aufgrund der kreativen Komponente Lösungen zu finden, die nicht rein analytisch entwickelt wurden. Diese entstehen durch die Vernetzung zwischen linker und rechter Gehirnhälfte sowie der kollektiven Intelligenz des Teams.
Analytisch arbeiten wir alle – aber woher kommt die Kreativität? Hier kommen die „Energizer“ ins Spiel – etwas abwertend auch als „Spielchen“ bezeichnet. Mit dieser Bezeichnung wird man ihnen jedoch nicht gerecht. Es gibt nachweislich für jede Phase des Design Thinking geeignete Energizer – also auch für die Phase, in denen Kreativität am meisten gefragt ist: der Ideengenerierung. Hier ist es Aufgabe des Moderators geeignete Energizer zu finden, die die Gruppe so in einen „flow“ führen. Die rechte und linke Gehirnhälfte können dann zusammenarbeiten. Wer schon mal versucht hat nach mehreren Stunden Arbeit mit Excel-Tabellen eine kreative Aufgabe zu lösen, der kann erahnen, welche große Bedeutung hier einem Energizer zukäme 😊.

Mit kleinen Energizer Spielen Kreativität fördern

Mit „Energizer-Spielen“ Kreativität fördern

Insgesamt lässt sich festhalten, dass Design Thinking eine Methode ist, die verschiedene Werte und Ansätze kombiniert, um in komplexen Umfeldern innovative Problemlösungen zu entwickeln – also bestimmt auch für Ihre Prozesse.

Maren Melzer

Autorin: Maren Melzer, Management-Beraterin der BPM&O GmbH und Trainerin von z.B. dem Seminar „Design Thinking“ der BPM&O Akademie.

Sie möchten auch, dass Ihre Soll-Prozesse mit Design Thinking innovativ sind und eine hohe Kundenzufriedenheit generieren? Wir unterstützen Sie gerne dabei! Die BPM&O Akademie bietet ein Design Thinking Seminar mit Maren Melzer als Trainerin an – vielleicht ist das interessant für Sie?

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